Meister Liechtenauer´s Zedel

 

Hans Folz (1480)

Döbringer (1389)

Peter v. Danzig (1452)

Ringeck (14??)

Paulus Kal (ca. 1480)

Talhoffer (1443)

vnde verso

Das ist eyne gemeyne vorrede / des blozfechtens czu fuße / Das merke wol
J
Vng Ritter lere /
 got lip haben /
 frawen io ere /
 So wechst dein ere /
 Vebe ritterschaft vnd lere /
 Kunst dy dich czyret
 vnd in krigen sere hofiret /

Ringe~s gut fesser /
 glefney sper swert vnde messer /
 Menlich bederben /
 vnde in andñ henden vorterben / Haw dreyn vnd hort dar
/ rawsche hin trif ader la varn / Das in dy weisen hassen
 dy man siet preisen /
Dor auf dich zoße /
 alle ding haben limpf lenge vnde moße /

Vnd was du trei wilt treiben / by guter vornu~ft saltu bleiben / Czu ernst ader czu schimpf / habe frölichen mut / mit limpf / So magstu achten vnd mit gutem mute betrachten / Was du salt füren vnd keyn im dich rüren / Wen guter mut mit kraft / macht eyns wedersache czagehaft / Dornoch dich richte / gib keynem forteil mit ichte / Tumkunheit meide / vier ader sechs nicht vortreibe / Mit deynem öbermut / bis sitik das ist dir gut / Der ist eyn küner man der synen gleichen tar bestan / Is ist nicht schande vier ader sechze flien von hande / (Es folgen anderthalb unleserliche, gestrichene Zeilen.)

Das ist dy vor red


|
Junck ritter lere |
Got lieb haben
frawen Jo ere |
So wechst dein ere |
 Vbe ritterschafft | vnd lere |
 kunst dye dich zyret |
 vnd In kriegen zu eren hofiret |

 Ringes guet fesser |
 Glefen sper swert | vnd messer
| Mandleich bederben |
vnd In anderñ henden verderben |
Haw drein vnd hurrt dar |
 Rausch hin trif oder la farñ |
 Das yn die weyssen Hassen |
 dye mann sicht preysen ||
 Dar auff dich fasse |
Alle kunst haben leng vnd masse

 

IN sant Jörgen namen höbt an die kunst deß fechtens die gedicht ….

Jüngk ritte~ lere /
 gott liebhaben
frowen ja eere~
so wechst dein ere
 über ritterschafft vnd lere
kunst die dich ziert
Vnnd in kriegen zu° eren hofiert

Ringes gu°tt fesset
glefen sper schwert vnnd messer
Manlich bederben
Vnnd In andern henden verdörben
Haw dren vnnd hart dar
 Rau°schen treffen ode~ la farn
Das in die wÿsen hassen
die man sicht brÿsen
daruff dich fasse
Alle kunst haben leng~ vnd masse

Hie hebt sich an die zetl der ritterlichen chunst des …

Junger ritter lern
 got lieb habenn
 und frauen zo ere
so [v]achst dein ere
 vber alle Ritterschafft vnd lern
chunst die dich ziern
vnd in kriegen ser hoffiert

 ring<e>n ist guet die pesser
 sper swert vnd messer degenn
mandlich zw peberben
vnd in andern henden zu ver derbenn
[fehlt]

Hye hebt sich an meister l. chunst Deß le~ge~ swerts Anno dm~ xlviij Jar etc

Junck ritter lere
got lieb habenn
Jo frawe~ ere
so wechst dey~ ere
Vber ritterschafft vnd lere
kunst dye dich cziret
 vnd in krigenn czu eren hoffiret

ringenn iß gut beßer
gleunen sper swert vnd meßer
ettlich bidermã
in andñ hante~ vder Zu (?) kunt er chunst er mocht wol eren erwerbñ hawe drey~
 oder laß faren
das In dy weyßen hassñ
dy mã sicht preisñ
dar auff dich czihe
alle chunst leng vnd maß

 







[147v Z. 17]
wer nach get haw<e>n
de<r> dorff sich kunst [...] frew<e>n
hort vn<d> waß du willt ke[in] wechsler ku<m> an de[in] schiltt


[148r Z.21]
[...] ficht mit gancz<en> leibe gerstu stet [...]
[148r Z.12]
hor wj de schlecht ist fecht nit link w<e>n du recht pist
[147v Z.10]
iß das du lintest in dem fechten du sere hinkest

[148r Z.8]
Ez wert vn<d> schlecht jn des vor nach vn<d> diese zwey di<n>g
Sint diser kunst ein vrsprung

[148r Z.7]
Der schrikstu g<er>n ke[in] fecht<e>n [ni<m>] e<r> me<r> gele<r>n



Das ist eyne gemeyne lere des swertes

WIltu kunst schawen sich link gen
vnd recht mete hawen /
 Vnd link mit rechten is das du stark gerest fechten /
 Wer noch get hewen
der darf sich kunst kleyne frewen /
 haw nu was du wilt
keyn wechsler kawm an dich schild /

 Haw nicht czu~ swerte / zonder / stets der bloße warte (Einfügung am oberenRand) /
Czu koppe czu leibe
dy czecken do nicht vormeide /
 Mit ganczem leiben ficht was du stark
gerest treiben /
 Höer was do slecht ist /
ficht nicht oben link zo du recht pist /
 Vnd ob du link pist
ym rechten auch sere hinkest /
 So vicht io liber von oben rechtlinkischen nider /
 Vor noch dy czwey dink
syn allen kunsten eyn orsprink /
 Swach vnde sterke Indes
das wort mete merke /
 So machstu lere~
mit / vnd erb / kunst vnd erbeit dich weren /
 Irschrikstu gerne /
 key~ fechte~ nym~er lerne /

 Kunheit vnd rischeit / vorsichtikeit list vnd klugheit Vornu~ft verborge~heit / moße bevorbetrachtu~ge / hobsheit / fetikeit (nachtr. Ergänzung) / Wil fechten haben vnd frölichs gemüte tragen





Zitat in der Glosa:
das fülen lere / Indes daz wort / sneidet sere
slach das her snabe / wer sich vör dir czewt abe

Das Ist ein gemaine ler des langen Swerttes

| Wildu kunst schauen | Sich linck gen
und recht mit hawen |
 Vnd linck mit rechten | Ist das du starck gerest vechten |
 wer nach get hauen |
 Der darff sich kunst wenig fräwen |
 Haw nahent was du wild |
 kain wechslär kumpt an deinen schilt



| zw° kopff zu° leib |
 dÿe zegt nicht vermeÿd |
 Mit gantzem leib vicht was du starck
gerest treÿben |
 Hör was da slecht ist |
Vicht nicht oben linck | So du recht pist |
 Vnd ab dw linck pist |
 Im rechten aug sere hinckes |


 Vor und nach dy zway ding |
 Sind aller kunst ain vrsprinck |
 Swech vnd sterck | Inndes |
 Das wort do mit mit merck |
 So magstu lernen |
 Mit kunst arbaitten vnd weren |
 Erschrickstu gern |
 kain vechten nÿmmer gelerñ |







 ffünff häw lere von der rechtñ hant |
 wer dy were
denn wir geloben |
 In kunsten gerñ zw° lon

Das ist ain gemain lere des langen schwerts

Wilt du kunst schawen sich linckgen
vñ recht mitt hawen
vñ linck mitt rechtem Ist dz du starck gerest fechten
 Wer nach gät hawen
 der darff sich kunst wenig fröwen
Häw nahent waß du wilt
• kain wechßler kompt in dinen schilt/



zu° kopff zu° lÿbe
die recke nitt ver mÿde /
 mitt ganczem leÿbe fechten
• waß du starck gerest trÿben
Höre waß da schlecht ist /
ficht nitt oben linck so du recht bist
[fehlt]
 Im rechte~ och sere hinckest


Vor vñ nach die zwaÿ ding
 sind alle~ kunst ain vrspring
 Schwech vñ störck In des da
 daß wort damitt mörck
So magst du lörnen
 mitt künst arbetten vñ weren
Erschrickstu geren kain fechten nÿme~ mer lern







Fünff hew lere võ der rechten hand
wide~ wider die were /
 dann wir geloben
in kunsten gern zu° lonen ~•

das ist ein gemaine ler des langenn Swercz vnnd ist das die vor redt

[W]jld dw chunnst schauen sich tenncken
vnd recht mit hauen
 vnd tennck mitgerechten jst das dw
starck gerst zw fechten
wer nach get hewen
 der darf sich der chunst wenig freien
 haw nachet was dw wild
chain wechsler chumbt an deinen schilt



 zw chop zw leyb
die zeck nit vermeid
mit ganczem leib ficht
was was (sic) dw starck gerest zw treibenn
 hor was da slecht ist
ficht nicht oben lingk yst das dw recht pist
 vnd ob dw linck pist
jm rechten auch ser hinckest


 vor vndnach die zwai ding
Sind aller ding ein vrsprung
Swech vnd sterch jnndes
das wort da mit merck
so magstu lernen
 mit chunst arbatten vnd wern
erschrickest dw gern chain fechten
 nymer lern







funff hew lern von der rechten hand
wider die were
den wir in chunsten geloben
gern zu lonen

Das ist eyn gemeine ler des swertz etc


wiltu kunst schawen sich linck gehñ
vnd recht mit hewe~
 vnd linck mit rechtñ ist das du starck gerest vechtenn
wer nach get hawe~
der darff sich chunst wenig frewenn
Hawe~ nahet was du wilt
 kein wechßler kumpt an deine~ schilt



czu kopff czu leib
der czeck nit vormeyd
 mit ganczem leib vicht
 waß du starck gerest czu treÿbñ
Hor was da slecht ist
vicht nicht obenn linck so du recht bist
 Vnd ob du linck bist
Im rechtñ auch sere hinckest


Var vnd nach dÿ czwey ding
 sint aller chunst ey~ vrspru~g
 swech vnd sterck in deß
das wort da mit merck
so magstu chunst lerne~
mit chunst ayrbete~ vnd were~
Er schrickstu gñ kein vechtñ ny~mer gelern








funf hew leren võ der rechtñ hant
wid° dye were
dar vmb wir glawbñ
in chunst geren czu lone~

 






[147v Z.28]
kru<m>p schile<r> mit scheitle<r>

Das ist der / text / in deme her neñet / dy fünff / hewe vnd andere stöcke des fecht°
FVnf hewe lere von der rechten hant were dy were /
 Cornhaw • krump • twere •
 hat schiler mit scheitelere /
 Alber vorsatzt • nochreist • öberlawft
 hewe letzt / Durchwechselt • czukt •
durchlawft / abesneit • hende drukt /
Henge • wind mit blößen /
 slag vach • strich • stich mit stößen /:~

 

Das Ist der text




| Zorñ haw krump twer |
 hat schiler mitt schaitlar |
 Alber vorsetzt | Nach reysen vber lauff
häw setzt | Durch wechsel zuck |
durchlauff | Abschneid hende druck |
 heng wind mitplösen |
 Schlach vach streich stich mit stössen

 

Das ist der texte




Zorn hawe krumpt were
Hawt schiller mit schattel schetteler /
 Alber ver seczt Nachraÿsen über lauff
ha~et secz durch wechsel zu°g
du°rch la~ff abschnitt hendru°g
henge wind mitt blosem
schlaghch fäch schich mitt stossenn ~•






[Z]orn haw twer
schilcher mit schaitler
 alwer verseczt nachraisen vberlauf
haw leczt durch wechsel zuck
durch lauff ab sneyd hennd druck
heng windtmit plossem
 fach streich stich mit stossenn

Das ist der text an dy außlegu~g




Zoren hawe kru~p twirg
 hat schiler mit scheitler
alber vorseczet nach reyßen vber lauff
haw leczet durch wechseln Zuck
durch lauff ab sneyd hende truck
 lae hengñ wint mit ploßenn
slag vach streich stich mit stoßenn

 

[147v Z.29]
we<r> ub<er> dich hawt
zorn haw ort de[m] draw
+wirt ers gewa<r> nyms ob<e>n ab anefar
pis fil sterk<er> wid<er> wind
sich sicht ers nims nid<er>

[148r Z.10]
Jn des vor vn<d> nach
 an hute dein krig sey nit gach
wer d<er> krige remet ob<e>n vnte<n> wirt er beschemet

Das ist von deme Czornhawe etc

DEr dir oberhawet /
 czornhaw ort deme drewet /
Wirt her is gewar / nym is oben ab /
 ane vaer /
Pis sterker / weder wint /
stich / siet her is / nym is neder /

Das eben merke • hewe • stiche • leger
weich ader herte / Indes vnd • vornoch /
ane hurt deme krige sey nicht goch /
 wes der krig remet / oben / neden
 wirt her beschemet /
 In allen winden • hewe • stiche • snete •
lere finden / Auch saltu mete prüfen
hewe stiche ader snete /
In allen treffen / den meistern wiltu sie effen /
Haw nicht czum swerte / zonder stets der blößen warte / Czu koppe czu leibe / wiltu an schaden bleyben / du trefts ader ader velest • zo trachte das du der blossen remest (Einfügung:) In aller lere / den ort / keyn den blößen kere / Wer weite vm~e hewet / d° w°t oft sere bescheme[t] Off das aller neste / bre~ge hewe stiche dar gew[?]Vnd salt auch io schreite~ / eyme czu der rechte~ seiten / [?] ader iagens [?] begyñen /

 

Der zorñ haw

| Wer dir öberhäwt |
zorñhaw ort dem drawt |
wirt er es gewar | Nÿm oben ab
öne far |
 Piß starck her wider | wind
stich sicht leger waich oder ers nÿm es nyder |
 Das eben merck haw stich leger |
 waich oder hert Inndes | vnd var nach
an hürt | Dein krieg sey nicht gach |
 Wes der krieg | Rempt oben nÿden |
wirt er beschempt |
 In allen winden | Haw stich schnÿdt
lere vinden | Auch soltu mit prufen |
Haw stich oder schnÿd |
 In allen treffen | den maisterñ wiltu sy effen ~

 

Der zorn haw°

Wer dir ober haw°et
Zorn haw° ort Im dräwet
wirt er es gewar Nÿm oben ab
an far /
 biß störcks storckñ wider wennde
sthich / sicht er es nÿm es nider

 Daß eben mörcke Haw° sthich leger
waich ode~ hörte In des Vnnd far nach
 an herte dein krieg sÿ nitt gach
 Weß der krieg remet oben In den
 wirt er beschemet
[Reihenfolge]


In allen treffen den maister wilt du sÿ effenn

In allen winden Hew° st stich schnitt
lern finden Auch solt du mitt briefn
brieffe hew stich oder schnitt ~•:•~

 

 

zorn haw
Wer dier oberhaut
zorn ort dem trat
wirt er es gewar nym oben ab
ame far
pis stercker wider windt
stich sicht ers nym es nyder

das eben merck haw stich leger
waich oder hert jnndes vnd far nach
an hurt dem krieg sey nit gach
wes der krieg remet oben nyden
 wirt es verschemet
in allen winden haw stich schnit
lere finden auch sold dw nit pruffen
hew stich schnit
in allenn treffen den maistern wildw sy affenn //

Das ist võ czorn hawe dÿ außrichtu~g

Wer dir obñ hawt czorn haw
ort Im drvet
Wirt er eß gewar ny~ obñ ab
anefar
biß starck hin wider wint
stich sicht erß ny~ eß nÿder

das ebñ merck haw stich leger
weich oder hert In deß vnd var vnd nach
an hurt den krieck sey nicht czu gahe ~
Das ist der krieck
Was der krieck remet obñ nyder
wird beschemet
In allñ winte~ hawe stich snytt
ler winde~ auch soltu mit prufe~
 haw stuch oder snyt
In allm~ treffen dÿe meister wiltu sye effñ

 

[148r Z.22]
4 ploz reme so schlechstu gewiß

Das ist von den vier blössen etc etc

Vier blößen wisse /
 remen zo slestu gewisse /
 An alle var / an zweifel wy her gebar /

Dÿe vier plossen

| Vier plössen wisse |
 Reme so schlestu gewisse |
 An alle vare | An zweÿfel wie er geparr

 

Die vier blossen zu° breche~

Vier blossen wisse
 reme so schlechstu gewÿsse
An alle far on zwifel wie er gebar ~~~~

die vier plossenn

[V]jer plosse wisse
zu ramen so slechstu gewisse
an alle far ann<e> zweyffl n

Das ist võ den vier ploßenn

Vier ploß wiß
czu reme~ so schlegstu gewiß
an alle val an czweiuel wie er gepar

 


[148r Z.18]
wiltu die recht<e>n
4 plez kunstlich prech<e>n
oben duplir vn<d> recht mutire

[147v Z.11]
Jch sag dir für war keiner schuczt seich [sic] ane var
hastu dz v<er>nom<e>n so zu schlag mag er kleine kom<e>n

Von den vier blössen / wy man dy
bricht
WIltu dich rechen /
 vier bl össen ku~stlichen brechen /
 Oben duplire do neden rechte~ mutire /
 Ich sage vorware / sich schötzt keyn man
ane vare /
 Hastu vornomen /
 czu slage mag her kleyne komen ~

 

Dye vier plossen zw prechen

| Wildu dich rechen |
Dye vier plöss kunstlich prechen |
Oben duplir | Nyden recht mutir |
Ich sag fur war | Sich schützt kein man
ane far |
 Hastu vernomen |
 zu slag mag er klain kummen

 

Die vier blossen zu° brechen

Wilt du dich rechen
die für vier blossen künstlichen brechen
Oben duplir vnden recht ~ mutiern
Ich sage dir für war Sich schit kain man
an far
 Hast du recht vernom~en
zu° schläge mag er clain kum~eñ ~

 



wild dich rechen
die vier plossen kunstlich prechen
Obenn duplier in dem vecht mutier
jch sag fur war sich schaczt kain man
ane far
 hastu vernumen
zu slag mag er klain chume

Das ist wie mã dÿ vier ploßenn sol prechñ

Wiltu dich rechenn
die vier ploß chunstigliche~ prechenn
obñ doplir vndenn recht mudier
ich sag fur war sÿ schutzt kein man
 aneuar
hastu eß vernome~
czu slag mag er klein chume~

 

[147v Z.34]
kru<m>pt auff mit lang<en> wirff den ort auff die hende
[148r Z.1]
kru<m>p w<er> wol v<er>seczt mit schritt<e>n fil hew leczt
[147v Z.15]
hawe zu den flech<e>n den meist<er>n willtu sie swech<e>n
[148r Z.16]
wa<n> ez gliczt oben
so drit ab dz ger ich lob<e>n
[147v Z.33]
ku<m>pt nicht kreuczhaw d<er>ch wechsel da<r> [mi]t schaw
[148r Z.2]
kru<m>p w<er> v<er>irret d<er> edel krig dz v<er>wirret
[147v Z.24
???]
an alle vare an zweifel wie er gepor

 

Das ist von deme krumphawe / etc

KRump auf / behende / wirf deynen ort auf
 dy hende / krump wer wol setczet
 • mit schreten vil hewe letczet /
Haw kru~p czu~ flechen
• den meistern wiltu sie swechen /
Wen is klitzt oben /
stant abe das wil ich loben /
Krump nicht kurcz hawe •
durchwechsel do mete schawe /
Kru~p wer dich irret •
der edele krig den vor virret /
 Das her nicht vorwar •
weis wo her sye ane var

 

Der krump haw

| Krump auff behende | wirff dein ort auff dye hende | krump wer wol setzt ~|
 Mit schriten vil haw letzt |
Haw krump zu° flechen |
 Den maisterñ wiltu sy swechen |
 wenn es glitzst oben |
So stand ab das wil ich loben |
krump nit kurtz haw |
Durch wechsel do mit schaw |
krump wer dich Irret |
Der edel kriegk in vor wirret |
Das er nicht weiß vor war |
wo es sey ane far

 

Der Km Krumphaw°


Krump vff behende wirff den ort
vff die hende
[fehlt]
Haw krump zu° den flöchen
den maÿstern wilt sÿ schaw schwöchen
Wenn er blitzt klitzt oben
so stand ab dz will ich loben
krüme nitt? kurcz haw~e
durch wechsel do mitt schowe
 kumpt krumpt wer dich Ir°et
der edel krieg In In verwirret
daß er nitt waist für war
wo er sÿ one far ~:•



[K]rump auf Behende wurf den ort
auf die hennde
chrump wer wol siczet
mit schreit<e>n vil hew lecz
haw chrump mit flechen
den maistern wild dw sy swech<e>n
wenn es gliczt oben
so stand ab das wil ich dich loben
 chrump nicht churcz haw
durch wechsel da mit schaw
chrump wer dich irret
der edl krieg in ver wiret das
er nit wais fur war
wo er sey jnen far

Das ist vom chrump haw dÿ außrichtu~g

chru~p auff behendt wirff den ort
 auff dÿ hent chru~p wer wol seczet
mit schrite~ vil hew leczet
haw chru~p czu Im slahenn
den meistern wiltu sy swechñ
wenn eß gliczet obñ
 stant ab das wil ich lobñ
chru~p ficht kurcz haw
durch wechßel da mit schaw
chru~p wer dich Irt
der edel krieck In vor wirt
das er nicht weiß vor war
wue er ist aneuar

 

[148r Z.3]
Tewr ni<m>pt waz vo<m> himel h<er>ab kimpt

[147v Z.16]
Haw zu den pfluge
zu den nest<e>n vngefuge


[148r Z.14]
feiler v<er> firet
von vnte<n> nach wunsche rurt
[148r Z.24]
vor kerer twingz
durch lauff werff auch mit ringz
[148r Z.13]
failer zwifach<e>n
den allt<e>n snit mitte mache
[148r Z.15]
zweifachz furbaz
 drit jn hut nit pis laß


Das ist von deme Twerehawe / etc 

Twere benym~et •
 was von dem tage dar küm~et /
Twere mit der sterke /
 deyn arbeit do mete merke /
Twere czu dem pfluge •
 czu den ochsen herte gefuge /
Was sich wol tweret
mit sprü~gen dem hew geferet
[D. stellt Veler vor Twerhaw]
Veller wer füret •
von vnden noch wonch wonsche her ri rüret
/ Vorkerer twinget /
durchlawfer auch mete ringet /
den ellenbogen / gewis nym /
sprink yn den wogen /
 Veller czwefache •
trift man den snet mete mache /
Czwefaches vorpas •
schreit yn link vnd weze nicht las /

wen alles vechte~ wil rischeit habñ von rechte / Dorczu auch kunheit • vorsichtikeit list vnde klugheit

 

Der twer haw

| Twer benympt |
was vom tag her chümpt
| Twer mit der sterck |
Dein arbait do mit me°ck |
Twer zw dem pflueg |
zw dem ochsen hart gefüg |
 Was sich wol twert |
mit sprüngen dem haupt gevert |

 Veler wer fürt |
 Von vnden nach wünscher rurt | Vekerrer twingt |
Durchläuffer auch mit ringt |
den elpogen | Gewiß nÿm
spring im in die wage |
 Veler zwifach |
Trifft mann den schnit mit mach | Zwifach es fürpas |
Scheitt in linck vnd pis nicht las ~

 

Der zwerchhaw°

Zwerch benimpt
was vmtag her kunpt kumpt
Zwer mitt der störck
dein arbait da mitt mörck
Zwer zu° dem pflüg
zu° dem ochsen hart gefüg
Waß sich wol zwert /
 mitt spring~ dem haüpt gefert

Welcher vor füret
von vndenn nach wunsch rüret
Ver kerer st zwinget
Durch lauffer auch mitt ringet
 Den el elnpogen gwÿß nÿm
springe eine In die wäge
weler zwifach
trifft man den schnit mit mach
zwifach fürbaß
schreÿt In linck vñ bÿß nit las ~:•

der twer haw

[T]wer benimpt
was vom tag her chumbt
twer mit der sterck
dein arbait damit mercke
Twer zu dem pflueg
zw dem ochsen hart gefueg
was sich wol twert
mit sprungenn dem haubt gefert

 feler wer fueret
 nach wunnsch er ruret
verkerer twinget
durchlauf ser auch mit ringet
den elpogenn gewis nym
spring in die wage
feler zwifach
trift man den schnit mit macht
zwifach es furwas
schreit in linck vnd pis nit los

Das ist võ twi°g haw dye außrichtu~g

Twirg benymet
waß võ dem tag her|chomet twirg mit sterck

 dein ayrbeyt da mit merck
twirg czu dem pflug
czu dem ochßenn hartt gefug
waß sich wol twirgt
mit spru~genn dem hawet vast gevar

welch° ver furet
von vndenn nach wunsch er ruret
vor ker twinget
durch lauff var auff mit ringenn
den elnbogñ gewiß ny~
spring in dÿ wag
vel er czwifach
triff mey~ den snyt mit mach
czwifach eß fur baß
 schreit in den tag vnd biß nicht laß ~

 







[148r Z.4]
Tewre zu dem orte
ny<m> den halz ane forchte
[148r Z.5]
Schil zu den ob<er>n ist daz du jn wilt bedek<er>n


Das ist von deme schilhawe : ~

SChiler in bricht •
 was püffel nü slet ader sticht /
 wer wechsel drawet •
schiler dor aus in berawbet /
Schil kürczt her dich an •
das durchwechsel das sigt ym an /
Schil czu dem orte •
vnd nym den hals ane vorchte /
 Schil in dem öbern •
hawpte hende wiltu bedöbern /

 Schil ken dem rechten / is daz du wol gerest vechte~ / den schilhaw ich preize • ku~pt her dar nicht czu leiz[e] (Ergänzung)

 

Der schilhaw

| Schiler ain pricht |
was püffel slecht oder sticht |
 wer wechsel drawt |
schiler dar aus Inn beraubt |
 Schil kürtzt er dich an |
Durch wechsel gesigt im an |
Schill zw dem ort |
vnd nym den hals ane vorcht |
 Schill zw° dem öberñ
| haubt hend wild du bedöberñ ~

 

Der schilhaw°

Schiller In bricht
waß buffel schlöcht oder sch sticht /
wer wechsel drawet
Schiller in daruß beraubet
Schill körczt er dich /
an durchwechsel gesigst Im an /
Schill zu° dem ort
vñ nÿm den halß on forcht
Schill zu° dem obern
ho~upt hend wilt du bedebern ~~:•

 

der schilhaw

[Sch]ilcher ein pricht
was puffel slecht oder sticht
 wer wechsel drawt
schilcher dar aus peraubt
schil kurczt er dichk
 ann vnd durch wechsel gesigt im an
schilch zu dem
ort vnd nym den hals an ne forcht
schilch dem obern
haupt hennd wild dw bederbenn

Das ist võ schilhaw dy außrichtu~g

Schiler enpricht
waß puffler slecht oder sticht
 wer wechseln drat
schiler da auß In berawbt
schil kurcz Er dich
[fehlt]
an schil czu dem ort
ny~ den hals anevorcht
schil czu den oeer
 wiltu bey dy orenn ~

 

[148r Z.6]
de<r> schaitler mit seyn<e>n korn deinß antlicz ist geforn

Das ist von deme scheitelhawe etc ~

DEr scheitelere • deyn antlitz ist ym gefere /
Mit seinem karen • der broste vaste gewaren
 / Was von ym kümet •
 dy crone das abe nym~et /
 Sneyt durch dy krone •
zo brichstu sie harte schone /
Dy striche drücke •
mit sneten sie abe rücke /

Den scheitelhaw ich preize / kü~pt her dar / nicht czu leize /

 

Der schaittelhaw

| Der scheitlar dem antlützt ist gevar |
 Mit seiner kar | der prüft vast gefer|
 was von ÿm kümpt |
Dÿ kron das abnympt |
 Schneid durch dye kron |
So prichstu sye hart schon |
Dÿe striche druck |
Mit schnÿtten sÿ ab zuck ~

Der schaittelhaw°

Der schille~ ist dem antlitz gefere
mitt seine~ kere Der brust fast geu~er /
waß võ im kunpt kumpt
die krone daß abnÿmpt
schy schnÿde ?? der doch die krone
so brichst du sÿ hart schone
Die stich druck
mitt schnitt~ sÿ ab zuch zeüch ~:•

 


[D]er schaitler ist dem antlucz geuar
mit seiner kar der prust geuar
 was von im chumbt

die kron
[fehlt]
so prichstu sy hart schon
die stucke druck
mit sniten sy abruck //

Das ist võ dem schilthaw dy außrichtu~g

Der scheÿtler dem antlicz ist geuar
mit seiner kaer der prust vast gevar
waß võ Im chömet
dy kron das abnymet
sneyt durch dÿ kroen
so prichstu sye hart schon
 dye sterck druck
mit synne~ sÿ ab ruck

 

[148r Z.25]
4 leger alle[in] ny<m> vn<d> fleuch die geme[in]

Das ist von den vier leger / etc ~

VIer leger alleyne •
do von halt vnd flewg dy gemeyne /
 Ochse • pflug • alber •
vom tage nicht sy dir vemmer

 

Dÿe vier leger

| Vier leger allain |
Da von halt | vnd fleuch dye gemain |
 Ochs pflueg alber |
vom tag sey dir nicht unmär ~

 

Die vier leger

Vier leger allain da von halt
vnnd fleüch de gmain
Ochß pflu°g alber vom tag
sÿ dir nitt vnmer ~:•

 

die vier leger
[V]ier leger allain da von halt
 vnd fleuch die gemain
 ochs pflueg alber vom tag
sey dier nit vnmar

Das ist von den vier leger dÿ außrichtung
Vier leger alben da võ helt
vnd fleucht dye gemey~
 ochß pflug alber võ tag
dir nit vn mer ~



[147v Z.19]
verseczens hut dich
geschicht ez sere mut dich
[147v Z.20]
ist daz dir v<er>s[e]czt ist
slach wie ez dir kom<en> ist
hor wi ich rate
drit ab schnel hawe mit drate
Secz an fier end
pleib dar auff wiltu end<en>



Das it von vier vorsetczen


VIer sint vorsetczen •
dy dy leger auch sere letczen /
Vorsetczen hüt dich •
geschiet das auch sere müt dich /
Ab dir vorsatzt ist •
 vnd wy das dar komen ist /
Höre was ich rate •
streich abe • haw snel mete drate /
 Setzt an vier enden •
 bleib droffe kere wiltu enden /

 wer wol vorsetczit / der vechte vil hewe letczit / wen yn dy hengen / ku~pstu mt vorsetcze~ behe~de / (Ergänzung)

 

Dye vier vor Setzen


| Vier sind vor setzen |
 dye dÿ leger auch sere letzen |
 Vor fursetzen hüett dich |
 Geschicht das auch ser es müt dich |
 Ob dir vor setzt ist |
 vnd wie das dar chömen ist |
Hör | was ich dir ratte |
Reiß ab haw schnell mit drate |
Setz an vier enden
pleib dar auff lere wildu enden

 

Die vier verseczen


Vier sind verseczten
die die lege~ ser leczen
Vor verseczten hiet dich
geschicht es ser es müt dich
Ob dir s verseczt ist
vñ wie daß komen ist
Hör waß ich dir rate
raÿß abhaw~ schnell mitt drate
Setz an vier enden
belÿb daruff ler wilt du° wennden ~:•

die vier versecz<e>nn

 

[V]jer seind der verseczen
die die (sic) leger auch ser leczenn
 vor verseczen huet dich
geschicht das auch ser nucz dich
ob dir verseczt ist
vnd wie das dar chumen ist
hor was ich dir rate

reis ab haw snel mit trate
secz an vier enden
beleib dar auf wildw wenndenn

Das ist võ den vier versetze~ dy außrichtung

Vier sint der vor seczen
dye de leger auch sere lecze~
 vor ver seczenn hut dich
geschicht das auch ser mutig
ob dir vor seczt ist
vnd wie das dar chome~ ist
 hor waß ich rat
streich ab haw snell mit drat
[fehlt] an vier enden
pleib dar auff ler wiltu enden ~

 






[147v Z.25]
Daz eb<e>n merk ob de[in] beger sint weich od<er> h<er>t

Das ist von nochreisen etc etc  


NOchreisen lere •
czwefach s ader sneit in dy were /
 Czwey ewsere myñe •
der erbeit dornoch begyñe /
Vnd prüff dy ferte •
ab sye sint weich ader herte /
 Das fülen lere •
Indes • das wort sneidet sere /
Reisen czwefache •
den alden snet mete mache /

 Volge allen treffen • den starken wiltu sy effen / In aller lere / den ort key~ ey~s gesichte kere / Mit gãczem leibe / nochreize / deyn ort io da pleibe / lere auch behende / reize~ / zo magstu wol enden

 

Von Nach Reÿsen


| Nach raisen lere |
 zwifach oder scheneid in die were |
 zway ewssere mynne
der arbait dar nach begÿnne |
vnd prüff dÿe gefert |
Ob sÿ sind | waich oder hert |
Das fulñ lere |
Inndes das wort schneidet sere |
Nach raÿsen zwifach |
Trifft mann den alten schnit mit mach ~

 

Von Nachraÿsen


Nachraÿsen lere /
zwifach ode~ schnitt die were /
 Zwaÿ ausser nÿm /
der der arbait darnach begim
Vñ brüff die geferte
Ob sÿ sind waich oder herte
Daß fulen lere In des /
daß wort schnidet sere
Nachraisen zwifach
trifft man den alten schnidet man mitt macht ~:•

 

von nachrais<e>n

nach raissenn lern
zwifach oder sneyd im die were
zwai aussere nyme
der arbait dar nach pegine
vnd prusz die geferte
ob sy hert sein oder waiche
das fulen lare jnndes
das wort sneydet sere
 nach raisen zwifach
trifft man den alten snit da mit mach er vnden rempt

Das ist võ dem nach reÿse~ dÿ außrichtu~g

Nach reyßenn lere
czwiuach oder sneÿd in dÿ were
Zwey außere main
dein ayrbeit darnach begnn [!]
 vnd pruff dye geuert
ob sye synt weych oder hertt
das fule~ ler In deß
tas das vor sneÿd sere
nach reisen czwiuach
trifft man den altñ snyt mit macht ~

 

 

Das ist von öberlawfen / ffechter sich czu /
WEr vnden remet •
öberlawf den / der wirt beschemet /
Wen is klitzt oben •
so sterke das ger ich loben /
Deyn erbeit mache •
 ader herte drücke czwefache /

Wer dich drükt neder • öberlawf in • slach sere weder / Von beiden seite~ öberlawf vnd merke dy sneiden /

 

von überlauffen|

Wer vnnden rempt |
 vber lauff denn der wirt beschempt |
 wenn es klitzst oben |
So sterck das ger ich loben ~|
Dein arbait mache |
Oder herte druck zwifache

Von v~berlauffen ~

Wer vnden rempt /
überlaüff den der wirt beschempt
Wenn er gliczt oben /
so sterck gar ich loben
Dein arbait mach /
oder hört drück fast zwifach ~:•

von vberlauffenn

[fehlt]
vberlauffen den da wiert beschembt
wenn es gliczt oben
so sterck das ger ich lobe
dein arbait mach
hert oder
waich durch zwifach

Von vber lauff dy außrichtu~g

Wer vndenn remet
vberlauff den der wirt beschemet
 wenn eß gliczet obenn
so sterck das ger ich lobñ
dein ayrbayt mach
 oder hertt truck czwiuach

 



[148r Z.17]
we<r> auff dich sticht
seyne sein<e>n ort mit twer driff vn<d> prich

Das ist von abesetczen / das lere wol ~

LEre abesetczen •
hewe stiche kü~stlichen letczen /
Wer auf dich sticht •
dyn ort trift vnd seynen bricht /
Von payden seyten •
trif allemal wiltu schreiten /

In aller lere / dey~ ort key~ ey~s gesichte kere /

 

Von absetzen

| Lere absetzen |
haw stich kunstlich letzen |
wer au°ff dich sticht |
Dein ort trifft | vnd seinen pricht |
Von paiden seitten |
Triff alle mal wiltu schreiten

 

Von abseczen

Lere abseczen
haw sch stich kunstlichen
wer vff dich sch sticht /
dein ort trifft vnnd sein an pricht
Von baiden saiten sÿtten /
 triff all mal wilt du schrÿtten ~~:•

 

von abseczenn
Lern ab seczenn
haw stich chunnstlich leczen
wer auf dich sticht
dein ort trifft vnnd seinen
trift
von paiden seytten
trif alle wol schreitenn

[fehlt]
leren abseczenn
hawe stich chunstiglichenn leczenn
 wer auff dich bindet sticht
 dein ort trifft vnd seine~ bricht
 von beydenn seyten
triff alle mal wildu
streÿtenn

 

Das ist vom durchwechsel / etc etc

DVrchwechsel lere •
von payden seyten stich mete sere /
Wer auf dich bindet •
durchwechsel in schire vindet /

 Wen du durchwechselt hast / slach stich / ader winde nicht laz / Haw nicht czu~ sw°te / durchwechsel • do mete warte (Ergänzung.)

 

Von durchwechselñ


| Durchwechsel lere |
von paiden seitten stich mit sere |
Wer auff dich pindet |
du°rchwechsel In schier vindet

 

Von durchwechslen


Durchwechslen lere /
von baÿden sÿten strich stich mitt söre
Wer vff dich bindet
durch wechsel In schier findet ~:•

 

vom durchwechsl

durch wechsel lere
von paiden seyten stich mit sere
wer auf dich pindet
durchwechsel jn schier findet

Das ist võ durch wechsel dy außrichtu~g

Durch wechsel lere
võ paydenn seytenn stich mit sere
wer auff dich bindet
durch wechslñ in schier vindet

 



[147v Z.26]
zuk zukle<r> zuk[...] me<r> er besint orbt die drit jm we

 

Das ist vom Czücken / ffecht° merke /

TRit nü in bünde •
das czücken gibt gute fünde /
Czük / trift her / czucke/me •
erbeit her / wind / das tut im we /
 Czük alle treffen •
den meist°n wiltu sye effen /

Czuk/ab vom swerte / vnd gedenke io deyner ferte / durchlawf /

 

von zucken

| Trit nahent Inn pinden |
 Das zucken gibt gu°te fünde |
Zuck trifft er | zuck mer
Arbait erfinde | Das tu°t ym we |
Zuck allen treffen |
den maisterñ wiltu sÿ effen

 

von Zucken

Tritt nahent Inbinden /
dz zucken gÿt gu°t fünde
Zeuch truft er zeuch mer /
arbait wind dz tu°t Im we
Zuck allen treffenn /
den maistern wilt du sÿ effen ~:•

 

von zuckenn

drit nachet in punndenn
das zucken gibt guet funde
zuck trifft er zuck mer
arbait er vinde das thuet im we
zuck allenn treffen
den maistern wild dw sy affenn

Das ist võ zuckenn dy außrichtu~g

Trit nahent In bunde
das czuckenn geyt gut funde
 Zuck triff er zuck mer
ayrbeyt er vindet das thu°t Im we
czuck alle treffñ
den meistern wiltu effen

 

[148r Z.23]

las den ort hang<e>n
greif d<e>n knauf wildu rang<e>n

 

Das ist von durchlawfen / nü sich

DVrchlawf loz hangen •
mit dem knawf / greif wiltu rangen /
Wer kegen der sterke /
durchlawfir do mete merke /

 Durchlawf / vnd stos / vorkere / greift her noch dem klos /

 

von Durchlauffen

| Durchlauff las hangen |
Mit dein knopff greiff wiltu rangen |
Wer gegen dir sterckt |
durchlauff do mit merck

 

von durchlau°ffen

Durchlauff laß hangen
mitt dem knopf greÿff wilt du  rangen
Wer gege~ dir sterckt
durchlauff damitt mörck ~:•

 

von durchlauffen
[veränderte Reihenfolge; nach 2 Hengen:]
von durchlauffenn

durchlauf lass hangen
mit dem knauf greif wildw ringen
wer gegen dir sterchk
durch lauff da mit merck

 

Das ist võ Durch lauffung dy außrichtu~g

Truck durch lauffñ laß hangenn
mit dem knopff greÿff wiltu ringñ
wer gege~ dir sterckt
durch wechslñ damit merck ~

 



[148r Z.20]
4 sint d<er> schnit
2 ob<e>n 2 vnd<en>

 

Das ist von abesneiden etc etc ~

SNeit abe dy herten /
von vnden in beiden ferten /
Vier sint der snete /
 czwene vnden • czwene oben mete /

Czwir wer wol sneidet / den schaden her g°ne meidet / Sneit nicht in vreize / betrachte~ io vor dy reize / du magst wol sneiden • alle krewtz / nür reisen vormeiden / wiltu ane schade~ bleibe~ / zo bis nicht gee mt de~ / sneide~

 

von abschneiden

| Schneid ab dÿ herten |
von vnden in baiden geferten
| Vier sind der schnÿdt
Zwen vnden | zwen oben mit

 

von abschnÿden

Schnid ab die hertt~ /
von vnde~ vñ baiden geferten /
 vier sind der schnitt /
 zwen vnde~ vñ zwen oben mitt ~:•

 

[veränderte Reihenfolge; nach 2 Hengen:]
sneid ab die herten
 von vnden jn paiden geferten
vier sind der snidt zwen
vnden zwen oben mit
dem snidt wend zu fliehen durch die hennde

sprechfenster mache stand freylich besich








Das ist võ ab sneydenn dÿe außrichtu~g

Sneyd ab dy hertt
võ vnde~ In beyden gevert
vier sint der snit
czwen vnd czwen obñ mit

 

 

Das ist von hende drücken/ etc etc

DEyn sneide wende /
 czum flechen drücke dy hende /

 Eyn anders / ist wenden • eyns winden / das dritten hengen / Wiltu mache~ vordrossen / dy vechter / zo drucke mit stössen / Ober dy hende / hewstu hewet man snete behe~de / Czewch och dy~ snete / obe~ aus öber de~ hewpte / Wer he~de drückit / ane schade~ / vor fi~ger czückit / 

 

von hend drucken

| Dein schneid wende |
zw flechen druck dÿe hende

von hende trucken

Dein schnÿde wende
zu° flechenn drück dein hende ~:•

 

[fehlt]









[doppelt]
ab seczen lern<e> ab seczenn haw stich dein ort trifft vnd seinen pricht von paiden seyten triff alle mal wild dw schreiten

Das ist võ hent truckñ dy außrichtu~g

Den snyt wint
 zu slahñ truck dÿe hant

 


[147v Z.13]
zwei heng<en> w<er>den
von ped<e>n henden auff erd<en>

Das ist von hengen / ffecht° daz lere /


Czwey hengen werden /
aus eyner hant von der erden /
In allen geferten  /
hewe stiche leger weich ader herte /

von tzwaien hengen


| Zwaÿ hengen werden |
Aus ein° hant von der erden |
 In allem geferte |
Haw stich leger waich oder herte

 

von zwaÿen hengen


Zwaÿ hengen werden /
vß aine~ handt võ der erden
 In alle~ Gefärte /
haw stich leger waich oder herte ~:•

 

von zwain hengen von durchlauffen

[Z]wai henngen wern
aus einer hannd von der erdenn
in allem geferte
haw stich leger

Das ist võ czweÿen henge~ dy außrichtu~g

Czweÿ hengñ werdenn
auß einer hant võ der erdenn
In allem gevert
haw stich leger weich oder hertt

 

[147v Z.23]
Sprech fenst<er> mache
stand freilich sich se[in] sache
[147v Z.14]
wer sich vor dir zewet abe
how schnell daz e<r> schnabe

 

[fehlt]
Sprechfenster mache /
stant frölich sich syne sache /
 Sch Slach das her snabe /
wer vor dir zich czewt abe /
 Ich sage vor ware /
sich schützt keyn man ane vare /
Hastu vornome~ / czu slage mag her kleyne komen /

 Is das du bleibest am swerte da mete auch treibest / Hewe stiche ader snete / das fülen merke mete / An alles vorczhczihen / vom swerte du auch nicht salt flien / wen meister gefechte / ist am swerte von rechte / wer an dich bindet / der krik mit im sere ringet / Das edle winden / kan in auch schire vinden / Mit hewen mit stichen mit sneten vindest in werlichen / In allen winden hewe stiche snete saltu vinden / Das edle hengen / wil nicht syn an dy windñ wen aus den henge~ / saltu dy wi~den bre~gen /

von sprechfenster

| Sprechfenster mach |
Stant freileich besich sein sache |
Slach in das er schnobe |
 wer sich fur dir zeuhet abe |
Ich sag dir für war |
Sich schütz kain man ane far |
Hastu vernum~en zu slag mag er clain kummen

 

von sprechfenster

Sprechfenste~ mach
Ste frölich besich sein sach
Schlach nider dz er erßnab
Wer sich võ dir zücht ab
Ich sag dir für war /
sich schiczt kain man on far
Hastu es vernom~en zu° schlachen mag es clain kum~en ~

 

[…]
sprechfenster mache
stand freylich besich sein sache
slach in das er snabe
wer sich von dir zeucht abe
ich sag dir fur ware
sich schuczt kain man anne far
 hast dw es vernomen zw slag mag
er chlaine chomen

Das ist võ sprech fenster dy außrichtu~g

Sprech venster mach
stand freylich besich sein sach
slag In das eß snapt
wer sich võ dir czihet ab
ich sag vor war
sich schuczt kein mã aneuar
hastu eß v°nome~ zu slag mag er klein kome~

 

Keine Zuordnung:

 

ab<er> haw do her ku<m>p auff jn die zw<er>

 

he[...]ch den schnit ob<e>n auß ob<er> haupt get d<er> krig auß

 














VOn beiden seiten /
 ler acht wi~den mit schreite~ /
Vnd io ir eyne / der wi~de~ mt drey~ stöcke~ meyne / So synt ir czwenczik • vnd vier / czele sy enczik / ffechter das achte / vnd dy winden rechte betrachte / Vnd lere sy wol fure~ / zo magst du dy vier blößen rüre~ / Wen itzliche blösse / hat sechs ruren gewisse /

 

Das ist die beschliessung der zedel

| Wer wol fürt vnd recht pricht |
vnd endlich gar bericht |
vnd pricht besunder |
 Igleichs in dreÿ wunder |
 wer recht wol henget |
 vnd winden do mit pringet |
Vñ winden acht |
Mit rechtñ wegen betracht |
vnd zo[?] ir eine |
Der selben winden selbdritt ich meine |
So sind ir zwaintzigk |
 vnd vier zell sÿ antzigk |
von paiden seittñ |
Acht winden lere mit schreiten |
Vnd pruef dÿe gefert |
Nicht mer nür waich oder hert

 

Die beschliessung der zedel

Wer wol füret Vñ recht bricht
Vnd entlich gar bericht
 Vnd bricht besunder
ÿegclicheß / in drÿ wü~der
Wer recht wol hengett
vnd windet do mitt bringet /
 vnd winde~t acht~
 mitt rechten weg betrachten
Vnd ir aine /
der Winde salb drette Ich gemaine so
sein die zwen züg /
vñ fur zelt sie anzig
von baÿden sÿtten
Acht vnden lerrn mitt schrÿtten
vñ brüff die gefört
nicht mer newe weich oder hert ~:•

 

der zetl pesliessung

[W]er wol fueret vnd recht pricht
vnd entlich gar pericht
 vnd pricht besunnder
yedlichs in trew wunder
da mit sprenget
[fehlt]
vnd winden achte
mit rechtem wege betrachte
vnd ir aine
der winden selb drit ich maine
so sind ir zwainczig
vnd vier zelt sy ainczig
von paiden seytenn
acht winden lere mit schritenn
vnd pruff die geferte
nicht mer nur waich oder herte

 

Das ist dy beslißu~g der gancze~ kunst

Wer [fehlt] wol pricht
vnd endelich gar bericht
[fehlt] besunder
yedlich man In drae wunder
wer recht wol henget
vnd windet da mit bericht
vnd vmd enpfindet acht
mit rechtenn wagenn betrachtet
vnd sye Ir aine
der winden selb dritt ich mein so
sin ir czwenczig
vnd vier Zal Zel sÿ eynczig
von beÿden seytenn
acht winden ler mit schritte~
vnd prueff dye gevert
nit mer nwe weich oder hertt

 

„modernere Varianten“

 

 

 

 

 

 

Joachim Meyer (1570)

Paulus Roth (????)

 

 

 

 

«Merck wiltu künstlich fechten lehrn,

Solt du mit Fleisz den Zedel hörn

Ein Fechter soll sich halten fein,

Kein Rümer, Spiler, Sauffer sein.

5. Auch nit Goltslestern noch schweren,

Und sich nit schemen zu lehren,

Gottsfürchtig, züchtig, darzu still,

Sonderlich den tag er fechten will,

Sey meszig, erzeig den Alten ehr,

10. Und dem Weibsbild, auch weiter hör,

Alles tugendt ehr und manlichkeit,

Der sollt dich fleiszen allezeit,

Auff das du dienen könnst mit ehren,

Keyser, König, Fürsten und Herren,

15. Auch nützlich seyest dem Vatterlandt,

Und nicht der edlen Kunst ein Schandt.

Jndes, das wort, auch Schwech und Sterck,

Das Vor und nach auch fleiszig merck,

Brieff Weich und Hert, das fühlen lern,

20. Trit mit streich, es sey nach oder fern,

Die theilung halt in guter Hut,

Vor groszem Zorn auch dich behut;

Der Hüten und der Häuw nim war,

Das jhr Bruch dir sey offenbar.

25. Ober, Zorn, Mittel, auch under,

Ausz den treib alle deine wunder,

Als Schieler, Scheidler, Krump und Zwer,

Und was mehr stück nach deim beger.

Schauw das der erst seyst auff dem Blan,

30. Ehe sich dein Mann legt, greiff jhn an,

Jndes nimm war, versteh mich recht,

Jhn triff, ehe er sein Leger schlecht.

Es kom dir für was Leger gut,

Im Nach jhn triffst ausz freyem Muth.

35. Dein Häuw führ gewaltig von dem leib,

Zu den vier Blösz dein arbeit treib,

So du Krumphauwst, fahr auff behend,

Geschrenckt den ort wirff auff dein Hend,

Den Zürkel lasz zur Rechten rühren,

40. Halt dein Hend hoch, wilt jhn verführen

Wann du jhm hauwest Krump zur sterck,

Durchwendt, Uberlauff damit merk,

Des Knopffs verführen sollt gedencken,

Mit Zekrur, Schnellen werst jhn krencken,

45. Mit krump tritt wol, wiltu versetzen,

Das uberschrencken thut jhm letzen.

Krump zun flechen wilt dich stercken,

Wiet jhn schwechst, solt fleiszig mercken,

Als baldts rührt und glützet oben,

50. Zuck ab zur Blösz, wilt jhn betoben.

Auch so du recht durchschieszen wilt,

Krump, Kurtz, durchwechsle an sein Schilt,

Merk so er dich mit Krump wolt jrren,

Bleib am Schwerdt, recht den krieg thu führen,

55. Mit Winden, Schneiden, und was mehr,

Mit verfliegen lasz dich nit zu ferr,

Auch schnell die schwech zum Rechten dar,

Zwifach schnellen, mit Schilt dich bewar,

Und deins Manns Schilt mit sterck verwindt,

60. Jndes stos ab, und schlag geschwind t.

Den Schielhauw soltu weiszlich machen.

Mit Winden kannst jhn auch zwifachen.

Die Zwürch solt du auch halten werdt,

Damit gantz wirt dein kunst im Schwerdt,

65. Dann alles was er ficht vom tag,

Solchs dir die Zwürch versetzen mag.

Jm angriff treib die Zwürch mit sterck.

Verführen, feilen, auch mit merck.

Zum Pflug und Ochszen sey behendt,

70. Jhm trauw die Zwürck bald wider wendt.

Merck was für Zwürch mit sprang wird gfürt,

Auch fehlest mit, noch wünschen rührt.

Doppel solt den fehler machen,

Deszgleichen Schnitt und Tritt zwiefachen.

75. Vom Schwerdt zum Leih, damit verkehr,

Zweymal oder Schnit in die Wehr,

Nachreisen ist ausbündig gut,

Mit Schneiden. Winden dich behut.

Bey zweymal, oder darinnen,

80. Verfliegen lasz, damit begünne.

Und zu allen wir enden treib die treffen,

Die Zucken lern, wilt du sie effen,

Abschneiden, Schlaudern, bring auch mit

Die herten gfehrt weisz ab mit Schnit.

85. Verlasz dich nit zuvil auff d1 Krön,

Du bringst sonst von jhr spott und Hon.

Den langenort durchstreich mit gwalt,

Damit all harte gfert aufmalt.

Sich thu all Hauw und stuck recht brechen,

90. Ob du dich an deim part wilt rechen.

Die hengen thu weiszlichen bringen,

Greift' nit zur unzeit wiltu Ringen.

Wilt du auch wissen der Meister kern

Zu allen stucken recht tieften lern.

95. Versetzest nit vil, ist desta freyer,

Darvor verwarndt dich Joachim Meyer.

 

[nach Wassmannsdorff]

«Von Ritterlicben Künsten,

so wil ich heben an,

Singen mit der Fechter günste

wie ichs gelernet han,

5. Bitt auch jhr Meister alle.

.Ihr wolt mich recht vorstan,

Vnd last euch nicht misfallen,

was ich getichtet han.

Mein Schwerd hab ich erhaben,

10. nach Künsten Meisterlich,

Haw vnten oder oben,

den rechten brauch treib ich,

Vnd wil dich auch probiren,

aus rechter Meisterschafft,

15. Schweche vnd sterck vorführen,

aus rechter Künsten krafft.

Wem muth zu fechten were.

der neme sein Schwerd in die band,

Das Wort (in des) schneit sehre.

20. dem es ist recht bekandt.

Vnd wer erschrickt gerne.

das ist mein bester Rath.

Das er nicht Fechten lehme.

denn es übel anstath.

25. Nun merckt (in des) das Worte,

da alle Kunst an ligt,

Zornhavv der geht mit orte,

behend aus langer schneid,

Aus Gülden kunst ich treibe.

30. den Flügel ins hangend orth,

Jm Triangel nicht bleibe,

des Püffels nicht erwart.

Dabey soltu auch mercken.

die zwey vor vnd nach.

35. Darzu schweche vnd stercke.

einlauffen sey dir nicht jach.

Dein Schwerd zu beiden henden.

Die Zeckruhr nicht verlass.

Treib die stück behende.

40. so findestu jhn blos.

Scheitelhaw der Kunst ortte,

den Schilhaw nicht durch lauft.

Vnd die eiserne Pforte,

fürbas so merck auff.

45. Wiltu von dannen tragen,

den Meisterlichen Krantz,

Vier hutten mustu haben.

gehören auch an Tantz.

Die wil ich dir jetzt nennen.

50. so soltu sein bericht,

Ocbs, Alber, Pflug, lern kennen.

Von Dach 3) auch nicht vornicht.

Die viere soltu fechten,

vnd dauon halten allein.

55. So hastu die Gerechten,

vnd pfleg die in gemein. *>

Viere sind die vorsetzen,

vnd vier blos2) an den man.

Die viere auch sehre letzen,

60. ein stück heist man die Krön.

Wiltu dieselb vortreiben,

ihm den Schnid für die Hand.

Die Krön mag nicht lang bleiben,

ist dir der Schnit bekand.

65. Der Krumphaw ist noch binden,

die zwerch vnd auch der schnit,

Im Dupliren lerne finden,

Mittlren nim auch mit,

Durch wechssei ich dir sage,

70. trit nahend an den Bund,

Weiter daiffst du nicht fragen,

wiltu nicht werden wund.

Durch fehler ich dir rathe,

die hengen hab in Hutt,

75. Das sprechfenster so drate.

einwinden ist auch gut.

Von beidn seittn absetze,

sein schwerd mit deinem Schild,

Nach reisen auch sehr letzet.

80. der gegen dir ist mildt.

Ob man wird weiter fragen.

wer das gedichtet hat.

Das darff man jhm nachsagen.

Er heist der Paulus Roth.

Das Lied das thut er schencken,

Kint Fechter wolgemuth.

Christoff Rösener zu gedencken,

der nams von jhin vor gut.

Vnd soll er alles rechnen,

90. was in der Kunst mag sein.

Sein Kopff möcht er zerbrechen,

Er trinckl gerne Wein,

Er bitt die Edelen Fechter,

woln jhm nicht für übel han,

95. Ob er jhn nicht thet rechte,

dann er nicht lichten kan.»

E n d e.

 

[nach Wassmannsdorff]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Transkriptionen: Dierk Hagedorn (Döbringer, Danzig, Ringeck,Talhoffer), Andreas Meier / Pragmatische Schriftlichkeit (Folz, Kal)

 

Zusammengestellt:

21.04.2009

Werner Ueberschär

www.schwertbund-nurmberg.de